Bei einem Tierparkbesuch im Mai entdeckte Dr. Gabriele Müller ein Jungtier bei den Yaks in das sie sich gleich vernarrte und die Entscheidung traf, Namensgeberin dieses Tieres zu werden.
Bereits am Sonntag, 11. Juli 2019, wurde die Namensgebungsfeier veranstaltet. Gabriele Müller kam in Begleitung von ihrem Partner Josef, Schwester Martina mit Tochter Marlis (ältere der beiden) und deren Cousine Sophie.
Die Heimat der Yaks liegt in den Hochebenen Zentralasiens und der Mongolei. In Regionen wie im Himalayagebiet, im südlichen Sibirien und in der Mongolei ist das Hausyak stark verbreitet. Das Wildyak dagegen ist vom Aussterben bedroht. Es ist nur noch in West-China und Tibet vertreten. Außerhalb der Grenzen Chinas dürfte es wohl keine Wild-Yak mehr geben. Das oder der Yak kann sich sehr gut an schwierige klimatische Bedingungen anpassen und stellt für die dort lebenden Menschen eine wichtige Lebensgrundlage dar. Es liefert Milch, Fleisch, Haar, Wolle und Leder. Sogar sein Kot wird benötigt, da er als Brennmaterial dient. Die Menschen nutzen diese Tierart auch als Lastenträger und zum Reiten.
Bei der Namenssuche begab sich Dr. Gabriele Müller in den tibetischen Lebensraum. Was bewog wohl die Namensgeberin zu diesen Namen? Nachdem das Kuhkalb am Sonntag, 11. April 2021 geboren wurde fiel ihre Entscheidung zugunsten des Namens „Nyima“. Nyima bedeutet die am Sonntag geborene.
Die Yakmutter hält sich gerne schützend in der Nähe ihres Kalbes auf. Bei der Namensgebungsfeier zeigten sich die Tiere von der besten Seite. Sicherlich war das Wetter an diesem Sonntag der Namensgebungsfeier ideal. Es war nicht zu heiß, sondern eher frisch, dadurch hielten sich die Tiere in der Nähe des Zaunes auf und genossen es, von der Namensgeberin und deren Angehörigen gefüttert zu werden. Es freute alle Gäste, dass sie diese mächtige Rinderart so nah erleben und füttern konnten.
Das entgegengestreckte Tierfutter nahmen die Yak-Eltern dankend an und verspeisten es mit großem Genuss. „Nyima“ zeigte sich an diesem Futter noch nicht so interessiert, ihr war die Muttermilch noch viel lieber.
Cheftierpfleger Stefan Hammelmüller übernahm die ehrenvolle Aufgabe der Namensgeberin Dr. med. Gabriele Müller die Urkunden übergeben zu dürfen.
Nach zwei Namensgebungen bei den Zwergeseln gehört Frau Dr. Müller mit dieser weiteren 3. Tiernamensgebung nun im erlauchten Kreis der für den Tierpark sehr wichtigen Tierpaten und Namensgebern. Sie zählt zu jenen Tierfreunden mit den meisten Tiernamensgebungen.
Sichtlich gerührt und erfreut über diese Tatsache ließ sie gemeinsam mit ihren Gästen und den Vertretern des Tierparks „Nyima“ hochleben.