Gerti, Gerti, wie viele Flamingos sind denn da?

Immer wieder lassen sich die Mitglieder einer oberösterreichischen Freundesgruppe zum Geburtstag ihrer Liebsten etwas einfallen. Diesmal gab es die Idee ihrer Nina eine Tiernamensgebung zu schenken.

Nachdem Nina eine langjährige Sympathie für Flamingos hat und sie auch den Spitznamen „Gerti“ trägt, war die Idee fix. Jetzt hieß es nur mehr nach einer Verwirklichung zu suchen und dabei bot sich der Tierpark Stadt Haag an. Die Freundin Carmen übernahm diese Aufgabe und bewerkstelligte alles Wesentliche an organisatorischen Vorarbeiten.

Es ist natürlich etwas Besonderes, einem Tier einen Namen geben zu dürfen. Noch bewundernswerter ist aber auch, sich für eine Tierart zu entscheiden, die schwer bis fast unmöglich zu unterscheiden sind. Dies ist in erster Linie auch eine symbolische Unterstützung.

Am Sonntag, 13. August 2023 gelang es die Feier bei herrlichem heißem Sommerwetter zu veranstalten.

Begleitet wurde die Namensgeberin, Nina Schwarzbauer, von ihrer Lebensgefährtin, Familie und Freunden.

Die Flamingos in deren Anlage zu besuchen und auch Fotos Mensch mit Tier zu machen ist eine große Herausforderung. Mit allergrößter Vorsicht und Ruhe versuchte sie sich den Tieren zu nähern. Kleinste Schritte, keine hektischen Bewegungen, doch die Vögel nahmen jede kleinste Bewegung wahr und begaben sich auf Sicherheitsabstand. Doch Nina gelang es, sich den Tieren zu nähern, um Gemeinschaftsfotos machen zu können. Nina als Model und die Flamingos mit dem Patentier und den Artgenossen im Hintergrund.

Bei der Namenssuche brauchte sie sich keinesfalls anzustrengen. Es gab nur eine Entscheidung und diese lautete: „Gerti“ soll ein Flamingo heißen. Vielleicht ist Ihnen dieser Name auch aus der Werbung bekannt, wo Flamingos ebenfalls eine Rolle spielen. Ein Flamingo erhielt von Nina Schwarzbauer aus Pfarrkirchen bei Bad Hall den Namen „Gerti“.

Die zoologische Leiterin und Tierärztin Mag. Barbara Forstner überreichte der Namensgeberin die Namensgebungs- und Patenschaftsurkunde, die ihrerseits mit großem Stolz die Namensgebungstafel vor der Flamingo-Anlage veröffentlichte.

Derzeit leben 2 Arten mit 11 Flamingos in einer Kolonie im Tierpark, Rosaflamingos und Chileflamingos. Zum leichteren Auseinanderhalten dieser beiden Arten ist ein Blick auf die Färbung der Beine sehr hilfreich. Chileflamingos haben graue Beine mit rosafarbenem Gelenk und Rosaflamingos haben komplett rosa gefärbte Beine.

Beim Beobachten der Flamingos stellt man fest, dass die Tiere sehr häufig und lange auf einem Bein stehen. Dabei schlafen sie meist. Damit sie in dieser Stellung nicht einknicken, dafür sorgt ein spezielles Gelenk. Streckt ein Flamingo sein Bein, dann schnappt das Gelenk wie ein Taschenmessen ein und schon steht der Vogel sicher, ohne einzuknicken. Die Tiere sind durchaus Schlafakrobaten.

Nina stellte diese besondere Fähigkeit der Flamingos bei der Übergabe der Urkunden und Präsentation ihrer Namensgebungstafel mit großem Engagement nach und posierte professionell vor der Kamera. Die Ehrengäste dieser Feier ließen „Flamingo  – GERTI“  und ihre Namensgeberin Nina, die auch Gerti gerufen wird, hochleben.