Eine große Freude bereitete die Familie ihrer Helene, als sie ihr anlässlich ihrer Firmung im Wiener Stephansdom als Geschenk eine Tierpatenschaft mit Namensgebung im Tierpark Haag überreichten. Mit der Freundin der Mutter, Karin, besuchte sie den Tierpark um sich ein noch namenloses Tier auszusuchen. Einige Tierarten kamen in die engere Auswahl, die Entscheidung fiel auf den Baummarder.
Der Baummarder wird auch Edelmarder bezeichnet, da sein Pelz früher sehr beliebt war und daher diese Tierart sehr selten ist.
In unserem Tierpark leben derzeit 2 Geschwistertiere, ein Männchen und ein Weibchen, die etwa 2,5 Jahre alt sind und aus einer privaten Haltung stammen. Da beide Baummarder namenlos waren, entschied sich Helene für das Männchen.
Am 19. August 2015 fand die offizielle Namensgebungsfeier statt, zu der neben der Mutter, Tante samt Familie auch die gute Freundin Karin mitkam. Einige der mitangereisten Gäste erlebten sogar eine Premiere: Es war ihr erster Besuch im Tierpark Haag.
Nachdem die Gäste am Tierpark-Eingang empfangen wurden, begann der Spaziergang in Richtung Marderhaus, das vor knapp 2 Jahren neu errichtet wurde. Die zuständige Tierpflegerin Elke führte die Tierpatin und Namensgeberin in das Marderhaus hinein, damit sie ihr Patentier aus nächster Nähe beobachten und erleben konnte.
Der Baummarder bekam von seiner Namensgeberin, Fräulein Helene Vesely, den Namen ‚Kasimir‘, deren Inspiration durch ein Jugendbuch erfolgt sein dürfte.
Als Vertreterin des Tierparks überreichte die Tierpflegerin Elke der Namensgeberin und Tierpatin die Namensgebungsurkunde. Eine Namensgebungstafel am Marderhaus informiert künftige Besucher über dieses Ereignis. Vielleicht findet sich noch ein/e Tierliebhaber/-in um dem 2. Baummarder einen Namen zu geben.
Natürlich durfte auch das Hochleben des ‚Kasimir‘ durch die Namensgeberin und deren Angehörigen nicht fehlen. Jeder hob mit großem Stolz das Glas auf das Mardermännchen mit dem Namen ‚Kasimir‘.
Im Herbst 2024 verstarb Kasimir. Er wurde bei einem Raufhandel zwischen den Artgenossen so schwer verletzt, dass er seinen Verletzungen erlegen ist.