Zur Erstkommunion ein Känguru

Zur Erstkommunion im April überlegten die Eltern ihrem tierliebenden Sohn Valentin ein Geschenk mit Tierbezug zu machen. Ein eigenes Haustier kam aus Vernunftgründen nicht in Betracht. Das Angebot einer Tiernamensgebung im Tierpark Stadt Haag gefiel ihnen. Nachdem leider kein Erdmännchen namenlos war, entschied man sich für ein Känguru.

Am Sonntag, den 23. Juni 2024 feierte Valentin so im Tierpark Stadt Haag seine Geburtstagsfeier mit Freunden und gleichzeitig die Einlösung seines Geschenks zur Erstkommunion.

Bei der Anlage des Patentieres wurden die Gäste von Tierpark-Mitarbeiterin Maria Kajdocsi empfangen. Große Augen und eine Riesenfreude hatte Valentin, als ihm Maria die Möglichkeit eröffnete, in die Anlage der Kängurus gehen zu dürfen, um diese, und vielleicht sogar sein Patentier, zu füttern.

Die guten Ratschläge der Tierpark-Mitarbeiterin über das richtige Verhalten bei den Kängurus setzte Valentin um und das erfolgreiche Ergebnis zeigte sich etwas später.

Zuerst setzte er sich auf einen Stein und versuchte die durchaus neugierigen Kängurus mit Futter zu locken. Es dauert auch wirklich nicht sehr lange, bis das erste mutige Tier sich näherte. Valentin warf ihm ein paar Erdnüsse entgegen und das Känguru schnappte sich diese. Bei der näheren Betrachtung des Kängurus stellte sich sogar heraus, dass es sich um Valentins Patentier handeln dürfte. Nachdem sich diese Tiere sehr stark ähneln, ist eine

100 %ige Sicherheit niemals gegeben. Aber dieses männliche Känguru zeigte sich in seinem Verhalten so, als ob es wüsste, dass die Feierstunde ihm gewidmet ist.

Nach und nach warf Valentin mit kürzeren Abständen die Erdnüsse hin und das Känguru bekam Mut und näherte sich ihm immer weiter.

Es dauerte nicht mehr lange, bis sich das Patentier die Nüsse direkt aus Valentins Hand holte. Sichtlich machte dies Valentin eine große Freude. Wer kann schon davon berichten, ein Känguru in dieser Form gefüttert zu haben. Ein Erlebnis für Valentin, an das er sich noch lange erinnern wird!

Bei der Namenssuche seines Patentieres sollte es ein Name sein, der mit einem „K“ wie Känguru beginnt.

Valentin Penzenauer aus Adlwang entschied daher, seinem Känguru-Patentier den Namen „Kevin“ zu geben.

Tierpark-Mitarbeiterin Maria Kajdocsi überreichte dem 8-jährigen Valentin die Namensgebungsurkunde und die künstlerisch gestaltete Patenschaftsurkunde, die jährlich einer anderen Tierart gewidmet wird. In diesem Jahr ist der „König der Tiere“ der Löwe auf der Urkunde verewigt.

Valentins Geschwister, Sophia und Raphael, übernahmen die schöne Aufgabe, den Inhalt der Namensgebungstafel vorzutragen.

Diese Namensgebungstafel brachte Valentin am Zaun seines Patentieres an, damit künftig alle Besucher über Kevin, das Känguru, informiert werden.

Valentins Familie und seine Freunde ließen „Kevin“ zur Feier des Tages noch hochleben.