Die Familie Petrik zählt zu den wahren Stammgästen des Tierparks. Ihr größtes Interesse der Tierwelt und Sie ist interessiert, was sich im Tierpark immer wieder ereignet. Sie sind einfach gerne im Tierpark und genießen immer wieder ihre Aufenthalte.
Erfreulicherweise endet ihr Interesse aber nicht damit, sondern sie haben zusätzlich auch Tierpatenschaften übernommen. Im Vorjahr schenkte Gerhard Petrik seiner Gattin Erika und seinem Sohn Florian die Möglichkeit Namensgeber bei Mähnenspringer und Nilgauantilope zu werden.
Diesmal revanchierten sich Frau und Sohn und schenkten dem Gatten, Papa und Familienoberhaupt ebenfalls eine Tiernamensgebung. Es sollte wieder eine Tierart sein, die vielleicht noch keinen oder noch nicht viele Namensgeber hat.
Die Entscheidung fiel zugunsten des Waldschafs. Bei dieser erhaltungswürdigen Rasse, die ihre Urheimat in Mitteleuropa hat, wurde die Tieranzahl im vorigen Jahrhundert sehr stark dezimiert. Erst in den letzten 80er und 90er Jahren erfolgte ein Umdenkprozess. Damals gab es in Österreich nur mehr rund 100 Tiere dieser seltenen Schafsrasse.
Im Juli 2019 erhielt der Tierpark ein Pärchen, das für eine Erhöhung der Tieranzahl sorgte.
Auf Empfehlung des zoologischen Leiters entschieden Mutter und Sohn das Oberhaupt dieser Schafsherde, also den Widder, für die Namensgebung auszuwählen.
Herrliches Herbstwetter begleitete am Sonntag, 17. Oktober 2021 die Namensgebungsfeier zu der der Namensgeber Gerhard Petrik von Frau, Sohn und Mutter begleitet wurde.
Tierpfleger Franz empfing die Gäste bei den Waldschafe. Die ersten Kontaktversuche des Namensgebers zu seinem Patentier gelangen einigermaßen. Der Widder mit seinem charakteristischen Horn zeigte sich anfangs friedlich, wodurch der Wunsch entstand die Tiere in ihrem Lebensraum zu besuchen. Dies war zu viel des Guten und die Waldschafe verschwand in ihrer Hütte. Nachdem es gelang die Tiere aus der Hütte zu treiben, gingen sie weiterhin auf Distanz, scharrten sich aneinander und beobachten aus der Entfernung die unbekannten Gäste. Trotz Unterstützung durch Tierpfleger Franz brachten die Fütterungsversuche nicht das erhoffte Erlebnis. Mit Geduld wartete Gerhard mit geöffneter Hand und darin befindlichem Futter auf ein Schaf. Schüchtern wagte sich ein Weibchen heran und nahm den einen oder anderen Happen vom Boden auf. Gerhard’s Patentier der Waldschaf-Widder blieb auf Distanz. Der Mut hat ihn verlassen, sich die eine oder andere Karotte zu schnappen. Er überließ alle seinen Waldschaf-Weibchen.
Nach diesen Erlebnissen überließen die Gäste den Tieren wieder allein deren Lebensraum.
In Abstimmung mit seiner Gattin entschied Gerhard Petrik aus Wolfsbach dem Waldschaf-Widder als Erinnerung an den Schwiegervater dessen Vornamen „Hansi“ zu geben. Interessanterweise ist das Wesen von Waldschaf Hansi und dem Vater/Schwiegervater sehr ähnlich – beide verhalten sich in Gesellschaft eher zurückhaltend und vorsichtig. Ein Grund mehr, warum dieses männliche Waldschaf einen durchaus typischen mitteleuropäischen Vornamen bekam.
Nach Übergabe der Namensgebungs- und Jahrespatenschaftsurkunde brachte Gerhard Petrik seine Namensgebungstafel am Tiergehege an und ließ gemeinsam mit seinen Angehörigen und den Tierparkvertretern „Hansi“ hochleben.