Seit dem Jahr 2011 sind Angy und Achim mit dem Tierpark Haag mit einer Tierpatenschaft verbunden. Damals erhielt ein 5-jähriges Luchs-Weibchen von den beiden den Namen „Nayla“. Dieses Luchs-Weibchen stammte so wie ihre Namensgeberin Angy aus Niedersachsen. Diese Tierpatenschaft hielten sie bis ins Jahr 2017 aufrecht. Angy und Achim sind Hundeführer von zwei Huskys, mit denen sie natürlich täglich unterwegs sind. Auch oftmalige Besuche des Tierparks mit ihren beiden Hunden zählen zum Wochenprogramm.
Aufgrund der Liebe zu Huskys ist die Verbundenheit und Sympathie zu Wölfen sehr naheliegend. Daher übernahmen sie im Jahr 2017 eine Tierpatronanz für die Tierart „Wolf“, um den Tierpark auch in dieser Form zu unterstützen.
Nachdem im heurigen Jänner die letzten beiden alten Wölfe verstarben, waren Angy und Achim sehr betroffen.
Für den zoologischen Leiter Dr. Auinger begann nun die Suche nach einem neuen Wolfsrudel. Seine Kontakte nach Deutschland waren sehr hilfreich, denn vom norddeutschen Wildpark Schwarze Berge bei Hamburg erfolgte eine Zusage Wölfe zu bekommen. Der Transport war für die Karwoche geplant, doch die Transportsperren durch die Corona-Pandemie machte diese Planung zunichte. Erst Ende Mai 2020 konnte dieser Transport von 4 Wolf-Weibchen in den Tierpark durchgeführt werden.
Für Angy und Achim fiel die Entscheidung sehr schnell, nachdem sich die Möglichkeit eröffnet hat, Namensgeber einer Wölfin zu werden.
Am Dienstag, 21. Juli 2020, fand die Namensgebungsfeier bei hochsommerlicher Hitze statt. Angy und Achim Gruber aus Behamberg wurden von ihren Kindern, ihren Huskys und Nachbarn zur Feier begleitet.
Die Ähnlichkeit der Wolfsweibchen lässt eine Unterscheidung nur schwer zu. Angy hat aber ein besonderes Merkmal bei ihrem gewünschten Patentier erkennen können. Die Wölfin hebt beim Laufen einen Fuß ungewöhnlich hoch. Mit diesem Erkennungsmerkmal hofft sie, ihr Patentier auch künftig leichter erkennen zu können.
Bei der Namenssuche begab sich das Ehepaar in die Indianersprache. Dabei stießen sie auf den Namen „Lakota“ der Freundin bedeutet. Dieser Name erschien ihnen für ihr Patentier als durchaus passend. Angy hat sich zu ihrem Lieblingstier dem Wolf noch ergänzende Gedanken gemacht, die auch auf der Namensgebungstafel am Wolfsgehege veröffentlicht sind:
„Der Wolf ….. mystisch, sagenumwoben, die dunkle Seite des Mondes …. Einmal tief in seine Augen versunken und du bist gefangen von der Faszination dieses Tieres, im Bann seines Wesens und in Vollmondnächten im Traum mit ihm unterwegs in den weiten Wäldern Lapplands“.
Nach der Übergabe der Namensgebungsurkunde an die beiden Namensgeber Angy und Achim, die sie voller Stolz auch präsentierten, brachten sie am Wolfsgehege die Namensgebungstafel an.
Sie sind nun Namensgeber einer Wölfin. Zusätzlich bleiben sie auch weiterhin mit einer Tierpatronanz für die Wölfe als Unterstützung dem Tierpark doppelt treu.
Mit den mitangereisten Gästen und den Vertretern des Tierparks ließen Angy und Achim ihr Patentier „Lakota“ hochleben.