Die Aufenthalte im Tierpark mit der Beobachtung der Tiere sind für Frau Dr. Gabriele Müller immer ein großes Erlebnis und durchaus ein erholsamer Genuss. Das Abschalten vom Alltag gelingt hier bestens. Dieses Wohlfühlerlebnis ist ein ausschlaggebender Grund, weiters verfolgt sie bei ihren oftmaligen Besuchen mit großem Interesse die Entwicklungsschritte von Jungtieren.
Das war vielleicht ausschlaggebend, um Tiernamensgeberin zu werden. Vor der ersten Namensgebung war es nicht absehbar, dass es nicht bei einer Tiernamensgebung bleibt. Dies hat sich im Lauf der Zeit durch unterschiedliche Umstände einfach so ergeben.
Zwei Zwergeselstuten, die nicht mehr im Tierpark leben und einen jungen Yak haben von ihr bereits einen Namen erhalten.
Die Yak Familie hat sie ganz besonders in ihr Herz geschlossen. Neben der Namensgebung des mittlerweile ein Jahr alten Yak Weibchens „Nyima“ übernahm sie auch einfache Tierpatenschaften für die beiden Elterntiere.
Als am Ostermontag, 18. April 2022 die Yak Familie um ein weiteres Tier vergrößert wurde und sie davon erfuhr, entschied sie sich prompt für eine weitere Tiernamensgebung. Die Freude bei Gabriele über dieses weitere entzückende Yak – Kälbchens war groß.
2 Monate später konnte die offizielle Namensgebungsfeier veranstaltet werden.
Frau Dr.med.univ. Gabriele Müller aus Stadl-Paura wurde am Sonntag, 19. Juni 2022 bei prachtvollem Wetter von ihrem Lebensgefährten und der Familie einer Arbeitskollegin zur offiziellen Namensgebungsfeier begleitet.
Die Gäste wurden vom zoologischen Leiter des Tierparks, Dr. Karl Auinger, empfangen und erhielten die Gelegenheit, die mächtigen Yaks aus kurzer Entfernung erleben zu können. Gabriele Müller und ihre Gäste ließen es sich nicht nehmen, die Tiere zu füttern. Die Yaks, ob Jungtiere oder Elterntiere, waren keinesfalls scheu. Manchmal zeigte der Yak-Stier seine Dominanz, um an das Futter zu gelangen. Erlebnisse und Eindrücke, die keinesfalls alltäglich sind.
Die Urheimat der Yaks befindet sich im Hochland von Tibet und den umliegenden Gebirgszügen. Das Wildyak ist vom Aussterben bedroht, dagegen ist das Hausyak im Himalayagebiet, der Mongolei und im südlichen Sibirien stark verbreitet. Die Region mit vielen sieben- und achttausend Meter hohen Bergen sind die Heimat dieser Rinderrasse. Sehr eigentümlich sind die Laute, die Yaks von sich geben. Nimmt man sich genügend Zeit, kann man die grunz-ähnlichen Töne vernehmen. Daher wird der Yak auch tibetischer Grunzochse genannt.
Bei der Namenssuche hat sich Dr. Gabriele Müller auf die tibetische Urheimat beschränkt. Sie verließ sich aber keinesfalls auf Namenserklärungen im Internet.
Die Idee eines passenden Namens war schnell gefunden. Es war der Montag, also der Tag der Geburt. Von einer befreundeten tibetischen Dame aus Linz ließ sie sich bei der Namensvorstellung noch beraten und die Korrektheit bestätigen.
Das am 18. April 2022 geborene Yak-Mädchen erhielt von Dr. med. Gabriele Müller aus Stadl-Paura den Namen „Dawa“. Dawa bedeutet im Tibetischen „die am Montag Geborene“. Dawa heißt aber auch „Mond“ und Nyima „Sonne“ – ein schönes Bild für die unterschiedlich aussehenden Geschwister!
Die beiden jungen Yak-Kälbchen haben ein unterschiedliches Aussehen. Dawa ähnelt ihrem Vater mit dem weißen Streifen entlang des Körpers, dagegen widerspiegelt sich in der Schwester Nyima das Aussehen der Mutter.
Die Namensgeberin und ihre Gäste ließen Dawa ihre Schwester und die Eltern hoch- leben und die Tiere dürfen sich auf oftmalige Besuche freuen.