Aussehen: Ein schlanker Körper mit etwa körperlangem, buschig behaartem Schwanz, kurze zugespitze Schnauze und Schnurrbarthaare, breite Stirn, keine Backentaschen. Die Ohren sind mit Haarpinseln versehen. Das rote Fell wirkt im Winter gräulich, es sind auch schwarze Färbungen möglich.
Nest: Den Kobel bauen sie in Astgabeln von alten Bäumen in 5 – 15 Meter Höhe aus Reisig und Moos. Das Innennest wird mit Gras, Bast, Flechten, Moos, Federn und Wolle gepolstert. Außen wird es mit Blättern verkleidet. Ein Kobel hat mindestens 2 Schlupflöcher, der Haupteingang ist nach unten gerichtet.
Eichhörnchen bauen mehrere Nester, z. B. zur Brut, zum Schutz und zum Schlafen. Bei Gefahr oder Parasitenbefall ziehen sie einfach um.
Vermehrung: Die Brunst findet vom Frühling bis in den Sommer statt. Nach dem Werben kommt es zur Paarung. Für eine kurze Zeit zieht das Pärchen in den selben Kobel. Die Tragzeit dauert 38 Tage. In dieser Zeit wird das Männchen wieder aus dem Revier vertrieben. 2 – 6 blinde, rosig nackte Jungen werden geboren. Die kleinen Nesthocker bekommen mit 10 – 13 Tagen ihren ersten Haarflaum und öffnen mit 30 Tagen ihre Augen. Mit 45 Tagen verlassen sie zum 1. Mal das Nest und mit 8 Wochen sind sie selbstständig.
Besonderheiten: Baumhörnchen besitzen ausgezeichnete Fähigkeiten zum Klettern und Springen. Das Eichhörnchen wird auch Eichkätzchen genannt und gehört zu den bekanntesten wildlebenden Säugetieren unserer Heimat.
Es wechselt 2 Mal im Jahr sein Haarkleid.
Für die Fortbewegung ist der Schwanz sehr wichtig. Er hilft beim Laufen und Klettern im Geäst beim Balancieren, dient beim Springen als Steuer, beim Schlafen als Wärmeschutz und bei der Balz als optisches Signal.
Bei Nahrungsüberfluss legen die Eichhörnchen Vorräte für den Winter an, die sie im Boden vergraben oder in Baumspalten verstecken. Nadelholzzapfen können sie bis etwa 30 cm unter der Schneedecke wittern.
Feinde: Baummarder, Wiesel, Uhu, Habicht, Mäusebussard